Wir haben unsere neue Werkstatt eingeweiht

| Hochfränkische Werkstätten

Hell ist es in den großzügigen modernen Räumen. 80 Menschen mit Behinderung finden hier ihren Arbeitsplatz, weitere 25 werden von diesem Standort aus auf inklusiven Arbeitsplätzen in unserer Region begleitet und unterstützt.

Die neue Zweigwerkstatt ist voller Leben - die Mitarbeiter mit Behinderung, die zuvor in den provisorischen Zweigstellen in der Carl-Benz-Straße und in der Schollenteichstraße in Hof gearbeitet haben, sind mit den neuen Räumlichkeiten schon ganz vertraut. Je zwei Gruppenräume nebeneinander - jeweils mit einer Tür nach draußen auf eine eigene Terrasse. Die Sonne lacht zum Fenster hinein in die leuchtenden Gesichter.

Viele Gäste haben sich eingefunden.

„Es ist ein guter Tag heute“, freut sich Erich Pöhlmann, 2. BGM des Marktes Oberkotzau über die Entscheidung der Lebenshilfe Hof, für eine weitere ihrer Einrichtungen den Markt Oberkotzau als Standort zu wählen - die drei 1994 errichteten Wohngebäude der Lebenshilfe Hof sind fussläufig innerhalb weniger Minuten zu erreichen.

Der moderne Gebäudekomplex wertet den Standort auf - mit vielen Grüßen vom Bauamt verspricht Herr Pöhlmann, dass auch die Straße zeitnah ausgebaut wird - damit das neue Gebäude eine passende Verkehrsanbindung erhält.

Angela Bier, BGM Stadt Hof lobt die Zusammenarbeit der Lebenshilfe mit Stadt und Landkreis Hof in vielen Bereichen. Angefangen von der Kinderbetreuung über die Wohngruppen, die Werkstätten bis hin zu den Offenen Hilfen (OHL) bieten die verschiedenen Einrichtungen der Lebenshilfe Hof ein umfassendes Unterstützungsangebot für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige.

Werner Schlagintweit vom Vorstand des Lebenshilfe Landesverbandes Bayern überbringt Glückwünsche auch im Namen von Barbara Stamm zur Einweihung der Zweigwerkstatt. Und auch zum 50jährigen Bestehen der Hochfränkischen Werkstätten! Seit einem halben Jahrhundert geben die Hochfränkischen Werkstätten bereits Menschen mit Behinderung die Chance auf Teilhabe am Arbeitsleben.

Auf die diakonische Prägung der Lebenshilfe Hof geht Lena Simoneit vom Diakonischen Werk Bayern ein. Und sie dankt der Lebenshilfe Hof für ihren großartigen Einsatz, nicht nur für die Menschen mit Behinderung vor Ort, sondern auch für das Engagement ein den Gremien und Arbeitskreisen der Verbände. Und sie wünscht weiterhin viel Erfolg und Gottes Segen.

Den Segen erbitten in einer kurzen ökumenischen Andacht die Pfarrer Dr. Dieter Jung und Dieter Knihs. Und sie danken für alle Bewahrung während der Bauzeit - es hat keinen einzigen Unfall gegeben.

Darüber freut sich auch Architekt Gernot Heinz, der dem Zweigstellenleiter Christian Lange symbolisch den Schlüssel übergibt. Von den verschiedenen Gewerken haben sich auch einige Vertreter eingefunden, ihnen allen sei herzlich gedankt für ihren Einsatz. Nach einem drehen sich die Köpfe um, als Lange von ihm spricht: Mario! Er war eigentlich immer auf der Baustelle und ein so fester Bestandteil vor Ort, dass er am Ende sogar die Post für die neue Zweigstelle entgegen nahm.

Die Stimmung bei der Feierstunde ist ausgelassen - nicht zuletzt aufgrund der Musikbeiträge: Patric Haubner mit der steirischen Harmonika und Roland Mergner am Akkordeon spielen auf und begeistern die Anwesenden - ob Menschen mit oder ohne Behinderung: alle klatschen voll Begeisterung mit.

Marianne Witton, Leiterin der Sozialverwaltung beim Bezirk Oberfranken ergreift das Wort. Der Bezirk Oberfranken sorgt - neben Arbeitsagentur und Rentenversicherung - als Kostenträger der Eingliederungshilfe dafür, dass die Mitarbeiter mit Behinderung durch gut qualifiziertes Fachpersonal im Arbeitsalltag angeleitet und in ihrer Persönlichkeit gefördert werden. Und zur Finanzierung der neuen Zweigstelle hat der Bezirk im Rahmen der institutionellen Förderung rund 200.000 Euro beigesteuert - ein beachtliches Einzugsgeschenk!
Im Anschluss an die Grußworte sind alle zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Der Grill ist angeschürt, ebenso der Flammkuchen-Ofen - ein „Muss“ bei den Festen der Lebenshilfe Hof. Mitarbeiter mit und ohne Behinderung, Angehörige, Gäste - alle finden Platz an Biergarnituren auf dem Hof. Die Räume stehen offen und die Mitarbeiter geben Einblick in ihren Arbeitsalltag. Es macht stolz zu erklären, was im Arbeitsalltag gefertigt wird, wie die Qualitätskontrolle läuft und wofür die Zulieferteile letztendlich gebraucht werden.

Auch der Landrat Dr. Oliver Bär lässt es sich - obwohl er zeitgleich mit der Feierstunde eine wichtige Sitzung leitete - nicht nehmen, später noch dazu zu stoßen und sich die neuen Räumlichkeiten zeigen zu lassen.

„Noch ein paar Bratwürste auf die Hand für den Nachhause-Weg“.
So herzlich wie das Willkommen ist auch die Verabschiedung.

Weitere Informationen zu den Hochfränkischen Werkstätten und ihren vielfältigen Angeboten zur Teilhabe am Arbeitsleben, als Partner für Industrie und Handwerk, als Arbeitgeber, Praxisstelle für die Ausbildung oder Einsatzort im Freiwilligendienst finden Sie unter www.hw-hof.de.

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